Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz im Hopfenbau

Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 7. Februar 2020 wurden die vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Verband Deutscher Hopfenpflanzer e.V. erarbeiteten „Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz im Hopfenanbau“ in den nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aufgenommen.

Die Leitlinien zeigen eindrucksvoll auf, wie die Hopfenwirtschaft seit vielen Jahren durch die Förderung und Nutzung natürlicher Regelmechanismen und durch das Etablieren von Monitoringsystemen zur Schaderregerüberwachung den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln systematisch minimiert hat.
Wie bereits im Nachgang des gemeinsam von Hopfen- und Brauwirtschaft in Brüssel veranstalteten Symposiums „Global Hop Summit“ berichtet wurde, ist der integrierte Pflanzenschutz eine wichtige Säule der Neuausrichtung des Hopfenanbaues vor dem Hintergrund des globalen und politischen Klimawandels im gesamten Agrarsektor. Nicht erst seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ werden am Hopfenforschungszentrum in Hüll und in der landwirtschaftlichen Hopfenbauberatung alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel bei der Hopfenproduktion auf das notwendige Maß zu begrenzen und durch geeignete Maßnahmen dem Entstehen kritischer Befalls- oder Krankheitssituationen vorzubeugen. Daher gehören alle acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen, die auf die Etablierung und den Erhalt gesunder und leistungsfähiger Hopfenbestände abzielen und einem Befall durch Schadorganismen entgegenwirken, zum Instrumentarium des integrierten Pflanzenschutzes.

Die Leitlinien sind online unter

https://www.deutscher-hopfen.de/de/Hopfen-Info/Leitlinien-zum-Integrierter-Pflanzenschutz-im-Hopfenbau

abrufbar. Solange Vorrat reicht, senden wir Ihnen die Leitlinien gerne auch als farbige DIN A4-Broschüre kostenlos zu